Samstag, 2. Mai 2015

Tag 37 - 47 Göreme - Tiblisi / Türkei - Georgien

Mittwoch, 22. April 2015 

Tag 37
Busfahrt Göreme - Samsun
Am Vormittag schaute ich mir noch die Felsenkirchen im Göreme open air museum an die als Weltkulturerbe gelten.
Leider sind schon morgens zahlreiche Touristenbusse am Ort des Geschehens.
Die Masse an Leuten und auch das Gebotene selbst ist den Eintritt, 20 TL, meiner Meinung nach nicht wert.
Einzig die Toklasi Kirche, die etwas außerhalb des Parkes liegt, weist sehr schöne Fresken auf und ist auch nicht überrannt. Es herrscht in allen Kirchen Fotographierverbot.
Ab Mittag geht's dann mit dem Bus in einer 10 stündigen Fahrt zurück nach Samsun.

Donnerstag, 23. April 2015 

Tag 38 Etappe 25
Samsun - nach Ünye, Türkei 
101 km, 99 Höhenmeter, max. Höhe 18 m, 05:19 am Sattel, Regen/bedeckt, 8 - 11°, Zelt 
Tachostand : 2633 km

Die 10 stündige Reise von Nevşehir nach Samsun entpuppte sich als Rundreise durch Zentralanatolien die letztendlich 13 Stunden dauerte. 
Erst um 02:00 in der Früh konnte ich dann glücklicherweise, da Nachtglocke vorhanden, im Hotel einchecken. 
Nach ausgiebigen Frühstück entschied ich am späteren Vormittag trotz Sauwetters, 8° und Regen, aufzubrechen und Richtung Trabzon zu fahren. 
Es gibt wahrlich schönere Momente beim Radfahren als auf dieser Etappe. 
Autobahn und ständig in der Gischt der vorbeifahrenden LKW's. 
Am Nachmittag hörte es dann endlich zu regnen auf und den Tag gerettet haben dann letztendlich die netten Jungs vom Rad Club in Terme. 
Die fingen mich auf der Hauptstraße ab und eskortierten mich in ihr "Hauptquartier" zu Çay und Kuchen. ;)

ordentliche Sauerei...

Uenye
Radclub Terme


Freitag, 24. April 2015 

Tag 39 Etappe 26
nach Ünye - Giresun, Türkei 
115 km, 642 Höhenmeter, max. Höhe 83 m, 06:28 am Sattel, sonnig, 10 - 14°, kein Wind 
Tachostand : 2749 km

Psst! Nicht weitersagen, ich schummle und nehme heute abend für ca. 300 km den Bus, der mich bis 20 km vor die georgische Grenze bringen soll. 
Nächsten Montag fängt mein Aserbaidschan Visum zum laufen an und ich bin in Sorge was den weiteren Zeitplan betrifft. 
Es sind von der georgischen Grenze bis Baku in Aserbaidschan über 1000 km, und noch dazu in Georgien topographisch sehr anspruchsvoll. 
Zudem gibt es für die Überfahrt nach Aktau, Kasachstan keine fixen Zeiten. 
Der 2. Grund ist, ich kann keine Autobahnen mehr sehen. ;) 
Ich habe in der Türkei ca. 1300 km zurückgelegt und dass zu 99,9% auf 4-spurigen Straßen. 
Heute gab es die einzige Ausnahme, 40 km war es möglich auf einer "normalen" Straße mit wenig Verkehr zu fahren. Welch ein Labsal! ;)



Kueste nach Fatsa
Persembe

Adana Kepab, Salat, Cola, Kaffee am Busbahnhof Gueresun um unglaubliche 18 TL, ca. Euro 7,5

Samstag, 25. April 2015 

Tag 40
Busfahrt Giresun -  Sarp, Batumi, Türkei/Georgien
300 km Bus, 20 km Rad, Hostel 
Tachostand : 2769 km
Nacht und Nebelaktion
Die Fahrkarte war eigentlich bis Hopa,ca 20km vor der Grenze, gelöst, der Bus brachte mich aber direkt zum türkischen Schlagbaum, Ankunft 02:00 in der Nacht.
Raus aus dem Bus und zu Fuß über die Grenze.
Wie immer wenn ich aus einem Bus steige, regnet es, warum sollte es hier in Georgien anders sein. ;)
Ich entschied mich dann zur Weiterfahrt ins 20 km entfernte Batumi, wo ich dann auch um halb vier das anvisierte Hostel fand und glücklicherweise auch Einließ bekam.
Nach einer kurzen Nacht wurde dann Batumi entdeckt.
Für mich hinterliess Batumi ein wenig den Eindruck einer Disneylandstadt für Touristen, zum Meer hin alles in blitzplank geputzt und ueberordentlich, zur anderen Seite ueble Plattenbauten in desolaten Zustand.


























Sonntag, 26. April 2015 

Tag 41 Etappe 27
Batumi - nach Shuakevi, Georgien 
77 km, 831 Höhenmeter, max. Höhe 490 m, 05:19 am Sattel, sonnig - 29°, Zelt 
Tachostand : 2847 km

Nach 1300 km türkischer Autobahn endlich wieder auf "normaler" Straße unterwegs und sogar in reizvoller Gegend mit wenig Verkehr. Die Nachwehen der letzten Nacht, die mit allen georgisch, alkoholischen Möglichkeiten (Bier, Wein, Chacha) genossen wurde, waren spürbar, aber nicht hinderlich ;) 
(Nastrovje, Konstantin) 








Montag, 27. April 2015 

Tag 42 Etappe 28
Shuakevi - Goderzi Paß 
34 km, 1254 Höhenmeter, max. Höhe 2022 m, 04:36 am Sattel, sonnig, 15 - 25°, kein Wind, Hotel 
Tachostand : 2881 km

Kurz nach meinem Schlafplatz war es Schluß mit Asphalt, holprige Piste mit viel aufgewirbelten Staub vom durchaus vorhandenen Verkehr lag in der Luft. Das Tal hier im kleinen Kaukasus ist vergleichbar mit einem Seitental irgendwo in Tirol, eng und ziemlich dicht besiedelt. 
Am frühen Nachmittag bekam ich ein unmoralisches Angebot, dass ich nicht ausschlagen konnte. ;) 
2 Georgier in einem Allrad - Pick-up boten mir eine Mitfahrgelegenheit an. Für ca. 400 Höhenmeter kam ich in den Genuss, mich nicht hochquälen zu müssen. ;) 
Die letzten 300 Höhenmeter zur Passhöhe waren dann nach 2 Stamperln Chacha (Tresterbrand) kein Problem :) 
Die Nacht werde ich heute hier im Goderzi Ressort auf 2000 m (Liftanlagen und Schutzhütte von Österreichern errichtet) verbringen. 

ganz eine huebsche...
muehsames Bergbauerndasein...

der Schweizer Guido mit seiner Sonderanfertigung, Bmw GS 1200 mit Raedern vom Smart...

Geno, der Samariter in seinem rechtsgesteuerten Isuzu...
ab 1700 m lag Schnee, Strasse aber freigeraeumt...


Passhoehe erreicht, 2029 m...
Schutzhuette am Gorderzi Pass...



amerikanisch-russisch-georgische Freundschaft und der Chacha darf nicht fehlen...;)

Dienstag, 28. April 2015 

Tag 43 Etappe 29
Goderzi Paß - nach Borjomi
113 km, 678 Höhenmeter, max. Höhe 2021 m, 06:51 am Sattel, sonnig, kein Wind, Zelt 
Tachostand : 2993 km

Die östliche Seite des Goderzi ist straßenmäßig in noch schlechteren Zustand. Das viele Schmelzwasser verwandelt die Piste teilweise in einen Bachlauf in dem kopfgrosse Steine ausgewaschen wurden. 25 km, 700 Höhenmeter dauerte die Abfahrt bis wieder Asphalt unter den Rädern war. 
Unglaublich, dass das schwere Fahrrad (ca.135 kg Gesamtgewicht) diese Strapazen heil überstanden hat. Einzig die Bremsen müssen, durch den hohen Abrieb verursacht, jetzt nachjustiert werden. 
Es folgte dann der gemütliche Teil der Etappe, entlang eines Flusses stets leicht bergab. In Akhaltsikhe bot sich dann noch die Gelegenheit eine gut erhaltene Burgstadt aus dem 11. Jahrhundert zu besichtigen. 

zahlreiche Wasserdurchfahrten waren zu meistern...


Burgstadt in Akhaltsikhe






Mittwoch, 29. April 2015 

Tag 44 Etappe 30
nach Borjomi - Zemo Chocheti 
100 km, 524 Höhenmeter, max. Höhe 802 m, 06:29 am Sattel, sonnig, 12 - 28°, Gegenwind, Zelt 
Tachostand : 3093 km

Harte 100 km gegen den Wind, den 3000er geknackt, schöne Fresken in einer kleinen Kirche, gut essen in Stalin's Geburtsstadt  Gori (der wird hier immer noch verehrt, Straßen und Plätze sind nach ihm benannt) und ein netter Zeltplatz am Ufer eines Flusses. Und wieder ist ein Tag vorüber.  ;)

knapp drueber...;)
Burg mit Kirche bei Skra

schoene Fresken in kleinen, unscheinbaren Kirche...



Donnerstag, 30. April 2015 

Tag 45 Etappe 31
Zemo Chocheti - Tiflis
60 km, 540 Höhenmeter, max. Höhe 767 m, 03:35 am Sattel, bewölkt, 13 - 27°, kein Wind, Hostel 
Tachostand : 3154 km

Auf dem Land in Georgien gibt es so gut wie gar keine Gasthäuser und auch die Chance auf Erwerb von Gemüse bei den schlecht sortierten Greißlern ist klein und man sollte sie ,wenn auch immer möglich, beim Schopf packen. Eier sind überall zu bekommen und so ist für mich zumindest das Frühstück gerettet. Maisgrieß ist wie schon in der Türkei nicht erhältlich. 
Die Fahrt ins Stadtzentrum von Tiflis macht nicht wirklich Spaß. Die ganze Stadt ist nur für Autos ausgelegt und es herrscht starker Verkehr auf den mehrspurigen Straßen. Dazu kommt, dass es sehr hügelig ist und viele der Verkehrswege gepflastert sind. 

Freitag, 1. Mai 2015 

Tag 46 
Tiflis
wolkenlos, 30 Grad, Hostel

Nach gestriger Recherche im Internet war ich vormittags bei einem Fahrradladen wo mir versprochen wurde, dass der Griff meiner Schaltung für den Schraubkranz hinten ersetzt werden kann. Der ärgert mich schon seit Wochen, die niedrigen Gänge waren oft nur sehr schwer zu schalten. 
Den Tag über war ich dann in der Stadt unterwegs und war froh dass der gestrige schlechte Eindruck bei der Einfahrt in die Stadt sich diametral ins Positive veränderte. 
Tiflis, eine lebhafte, sehenswerte Stadt.
Fernsehturm
Freiheitsplatz
Friedensbruecke
leckeres Essen in der Altstadt, gratiniertes Beef mit Pilzen, Salat, 1/4 Wein 30 GEL, ca. Euro 11.- 
Blick auf den Fluss Kura...
Praesidenten Palast

Rike Park...





Narikala Fort
Uhrturm in der Altstadt

Kartlis Deda, Mutter Georgiens...
botanischer Garten...



Samstag, 2. Mai 2015

Tag 47
wechselhaft, 17 Grad, Hostel

Velo+ hat wortgehalten und ich habe nun fuer 115 GEL, ca Euro 45.- eine neue Handschaltung, eine neues Schaltwerk und eine neue Kette montiert bekommen. :)


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